Wenn Agrarwissenschaftler von Feldversuchen reden, ist das wörtlich gemeint. Denn sie forschen in Gewächshäusern, auf dem Acker oder im Stall. Sind sie die "wahren" Naturwissenschaftler? – Jedenfalls sind diese Fächer Pflicht: Biologie der Nutzpflanzen und Nutztiere, Physik, Angewandte Mathematik.
Agrarwissenschaften
Studium auch für Stadtkinder
Bio, Mathe, Physik – für Pflanzen und Tiere
Anders als in der Schule wird hier nicht nur als Trockenübung gerechnet und gemessen, sondern anhand von Fragen aus der Praxis: Wie viel Wasser brauchen die Pflanzen? Wie viel Futter das Vieh?

Traktor-Führerschein ist nicht nötig
Wer sich neben Naturwissenschaften für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiert, könnte hier seine Berufung finden, selbst wenn er mit der Landwirtschaft bisher nichts zu tun hatte. "Immer weniger Studierende stammen vom Hof", sagt Andreas Reusch, Studienberater aus Bonn. Auch später arbeitet nur ein Teil der Absolventen an der frischen Luft. Viele finden einen Job in der Forschung, Industrie, bei Behörden, Verbänden oder auch an Schulen.
Landluft schnuppern ist sinnvoll
Studienanfängern, die nicht auf einem Hof aufgewachsen sind, empfiehlt Andreas Reusch, ein Praktikum in einem landwirtschaftlichen Betrieb zu machen, der ausbildet. Je mehr Praxiserfahrung Studierende sammeln, desto leichter fällt ihnen die Entscheidung, welche Richtung sie im Master-Studium oder Beruf einschlagen: Tierwissenschaften, Pflanzenwissenschaften oder Ökonomie.
Foto: Volker Lannert / Universität Bonn
Zuletzt aktualisiert am 25.06.2013